Humboldt-Universität zu Berlin
www.chemie.hu-berlin.de
Der Netzauftritt der Humboldt-Universität ging als knapper Sieger des Web-Rankings von Spiegel Online hervor. Doch gerade die Bereiche Handling und Inhalt bei denen gut gepunktet wurde, enttäuschen im Fachbereich Chemie sehr, ganz zu schweigen von dem fast katastrophalen Layout. Eine einheitliche graphische Oberfläche oder Menüführung fehlt völlig und lassen das Surfen zur umständlichen Suche nach dem gewünschten Inhalt werden. Inhaltlich bietet die Seite außer ein paar lieblos zusammengestellten Studienverlausfolien und Informationstextdateien nur die aktuellen Veranstaltungen und die direkte Verlinkung zu den einzelnen Arbeitskreisen.
Mit diesem enttäuschenden Auftritt würde es der Fachbereich Chemie sicher nur auf die letzten Plätze des Spiegel-Rankings schaffen. Hier gilt es beim „großen Bruder“ kräftig abzuschauen.
Ruhr-Universität Bochum
www.ruhr-uni-bochum.de/chemie
Der zweite Platz des Spiegel-Rankings ging an die Ruhr-Universität Bochum. Sie erreichte in der Kategorie Handling die höchste Wertung aller Unis. Leider wurde das übersichtliche Design der Uni Seite nicht auf die Chemie übertragen, dennoch findet man schnell die gewünschte Information auf den manchmal etwas verspielten Seiten. Studenten erhalten Informationen über Studienverlauf, Studienordnung, Vorlesungen und prüfungsrelevante Fragen. So können unter anderem uni-intern Klausurergebnisse abgefragt werden. Die Lehrstühle werden übersichtlich aufgelistet und insbesondere die Forschungsstruktur der Fakultät wird ersichtlich.
Auch wenn ein frischeres Design von Nöten wäre, so kann die Chemie-Fakultätsseite der Uni Bochum überzeugen.
Justus-Liebig-Universität Giessen
www.uni-giessen.de/chemie
Schon der Name „Justus-Liebig-Universität Giessen“ lässt hoffen, dass sich der Fachbereich Chemie vom ansonsten drögen Design der Universitäts-Hauptseiten abhebt, doch leider ist dies nicht der Fall. Inhaltlich enttäuscht die Seite auf allen Gebieten. Studenten werden mit dem Notwendigsten vertröstet (Studienplan, Vorlesungsverzeichnis, Kontaktadressen) und eine englische Version sucht man vergebens. Einzig die Mitarbeiter der Institute werden über Veranstaltungen, Öffnungszeiten und Fachbereichsinterna informiert.
Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald
www.chemie.uni-greifswald.de
Die Seite der Uni Greifswald gehört zu den Schlusslichtern des Spiegel-Rankings. Gerade das Design hat große Mängel, ist auf „Schulniveau“ und sieht aus, als stamme es noch aus den „Kindertagen des Internets“.
Der Chemiefachbereich steht ein wenig besser da, doch leider enttäuscht auch er in Handling und Inhalt. Außer dem obligatorischen Verlinken auf die Arbeitskreise findet man nur einem Stadtplan von Greifswald, ein Telefonverzeichnis, Stellenausschreibungen das Vorlesungsverzeichnis, und die aktuellen Termine. Für Studenten gibt es nur wenige Informationen und wer Interaktivität sucht, wird enttäuscht werden.
Fazit:
Ein direkter Zusammenhang zwischen Uni- und Fakultätsseiten kann nicht hergestellt werden. Das liegt primär daran, da die Seiten der Chemiefachbereiche oft vor Jahren sind erstellt worden sind und dringend einen Tapetenwechsel bräuchten. Das Medium Internet wird oft stiefmütterlich behandelt und bedarf weit mehr Pflege und Aufmerksamkeit. Die Möglichkeiten werden bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Zudem fehlt fast immer ein gewisses Maß an Professionalität über das die übergeordneten Universitätsseiten mittlerweile meist verfügen.
Weitere Links:
www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,270603,00.html
Spiegel Online Artikel über das ursprüngliche Ranking der Web-Auftritte deutscher Universitäten
www.profnet.de/dokumente/aktuell/2003/Ranking_56.pdf
Die Ergebnisse der Studie "Hochschulen 2003" vom Marketing-Institut ProfNet
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